FU und AAI Berlin: Fremdheitstoleranz und Ambivalenzfähigkeit als psychoanalytische Entwicklungsaufgabe
8. Februar 2017 | 20:30 – 22:00 Uhr
Migration ist ein Prozess, der eine Überwindung innerer und äußerer Grenzen beinhaltet. Zunehmend hat sich in den letzten Jahren ein Bewusstsein entwickelt, dass die kulturellen, politischen und historischen Bedingungen in Psychotherapien zu berücksichtigen sind. Ich möchte beschreiben, inwiefern die psychoanalytische Methodik sowohl um den Aspekt der kulturellen Empathie als auch um den Aspekt der kulturellen Differenzierung ergänzt werden sollte. Wie müssen wir Psychoanalytiker Menschen, Institutionen und unsere Gesellschaft ausstatten, um diese Prozesse zu unterstützen? Wie können Differenz und Bindung als konstituierende gestaltende Elemente wirken? Anhand von Fallbeispielen sollen Möglichkeiten im Umgang mit Fremdheit und Befremdung dargestellt und ihr Transfer auf gesellschaftliche Kontexte diskutiert werden.
Veranstaltungsort
FU Berlin, Hörsaal 2
Habelschwerdter Allee 45
Berlin